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Wie der Klimawandel die Haie in den Weltmeeren bedroht

Bild eines Haies im Meer Haie – diese majestätischen und ein bisschen furchterregenden Raubtiere der Ozeane – haben es heutzutage echt nicht leicht. Eigentlich waren sie über Millionen von Jahren an der Spitze der Nahrungskette, aber jetzt bringt der Klimawandel alles durcheinander. Durch die steigenden Temperaturen in den Meeren verändert sich der Lebensraum von vielen Haiarten, und das bringt so einige Probleme mit sich. Was bedeutet das eigentlich für diese faszinierenden Meeresbewohner?

Wärmere Meere, gestresste Haie

Die Erwärmung der Ozeane führt dazu, dass viele Haiarten, die kühleres Wasser bevorzugen, jetzt gezwungen sind, in tiefere oder sogar in polare Regionen auszuweichen. Klingt vielleicht nach einem netten Ausflug, aber für die Haie ist das purer Stress. Sie müssen sich neue Jagdgebiete suchen, oft weiter weg als sonst, und das kostet ordentlich Energie. Besonders betroffen sind Arten wie der Weiße Hai, der sich immer weiter in kältere Gebiete zurückzieht, um sich wohlzufühlen – und das kann langfristig ziemlich schlecht für die Population sein.

Haie sind in ihren Lebensräumen ziemlich fest verankert, und sie haben ihre festen Nahrungsquellen. Wenn die sich plötzlich wegen der Temperaturverschiebungen verlagern, dann haben die Haie ein Problem. Sie müssen weite Strecken schwimmen, um Beute zu finden, und das bedeutet am Ende, dass sie sich weniger um die Fortpflanzung kümmern können. Weniger Nachwuchs, mehr Stress – keine gute Kombi!

Die Sache mit der Ozean-Versauerung

Neben der Temperatur macht den Haien auch die Versauerung der Ozeane zu schaffen. Wenn die Ozeane mehr CO2 aus der Atmosphäre aufnehmen, wird das Wasser saurer, und das schadet einigen ihrer Lieblingsspeisen, wie Korallen und Muscheln. Da viele Haiarten von diesen Tieren abhängig sind, gerät auch die Nahrungskette ordentlich durcheinander.

In manchen Regionen, wo das Wasser schon ziemlich sauer ist, haben Forscher weniger Beutetiere gefunden, und das setzt den Haien richtig zu. Außerdem zeigt sich, dass die Versauerung auch das Wachstum von jungen Haien beeinflusst – was es noch schwerer macht, die Population zu erhalten.

Was bedeutet das für die Zukunft der Haie?

Haie sind so wichtig für das Gleichgewicht in den Meeren, weil sie die Populationen anderer Meerestiere in Schach halten. Aber mit den Veränderungen durch den Klimawandel geraten viele Haiarten an ihre Grenzen. Die physikalischen Veränderungen der Ozeane, Überfischung und der Verlust von Lebensräumen setzen ihnen massiv zu.

Es gibt jedoch Hoffnung: Mit internationalen Schutzabkommen und der Reduzierung von CO2-Emissionen könnten wir vielleicht das Überleben dieser einzigartigen Tiere sichern. Doch die Zeit drängt. Wenn wir nicht bald handeln, könnten viele Haiarten in den nächsten Jahrzehnten aussterben, und das wäre ein enormer Verlust für die Meeresökosysteme.

11.10.2024